| Modellpferde - Allgemeines zu Modellpferden - Was sind Modellpferde? |
Das Sammeln der Modellpferde hat seinen Ursprung in den USA und in Großbritannien. Freunde von "lebenden" Pferden entdeckten sehr schnell ihre Liebe zu den "Kleinen". Der Siegeszug der Modellpferde begann. Bereits in den Siebziger Jahren schwappte die Welle dann nach Deutschland und andere europäische Länder über. 1979 wurde dann auch in Deutschland der erste Verein, der Modell-Pferde-Club (MPC) ins Leben gerufen. Das Sammeln von Modellpferden war vorerst den Insidern vorbehalten. Es dauerte noch einige Jahre, (so Mitte der Achtziger war's), als das Hobby eine größere Verbreitung erfuhr. Seither werden Jahr für Jahr immer mehr Menschen vom Modellpferde-Fieber angesteckt und so kann es sein, dass manche Sammler stolze Besitzer eines Gestütes mit mehreren hundert Modellpferden sind. Einige "Großgestüte" können sogar mehr als tausend edle Modellpferde ihr Eigen nennen.
Jede "echte" Pferderasse gibt es auch als Modellpferderasse. Und wie bei den Liebhaber/innen von "echten" Pferderassen, haben auch manche Sammler/innen ihre bevorzugten Rassen. Manches Modellpferd mag auch als Ersatz für ein echtes Pferd dienen; Modellpferde sind dann doch leichter zu halten und pflegen! :o)
Selbstverständlich werden von Sammlern besonders naturgetreue Pferdemodelle bevorzugt. Hier sind die Modellpferde der Firma Breyer eine der beliebtesten Sammelstücke. Es gibt natürlich auch noch andere Hersteller von gefragten Modellpferden. Einer der bekanntesten Hersteller, neben Breyer, ist Peter Stone. Von Peter Stone gibt es weit weniger Molds als von Breyer, dafür sind die Modelle von Peter Stone öfter in limitierter Auflage zu finden.
OF-Modelle sind meist recht günstig zu bekommen, da sie vorwiegend in sehr großer Stückzahl produziert werden und nicht als Unikat zum Sammelobjekt werden. Der Wert dieser Modelle richtet sich nach dessen Zustand und seiner Seltenheit.
Vorwiegend sind diese Modelle auch relativ leicht und unempfindlich. Somit bestens für's Gelände geeignet, um sie zu fotographieren... Liebevoll in Szene gesetzt, werden einzigartige Fotos aus den beliebten OF-Modellen.
Wird das Modell neu bemalt, ist es repaint (rep.). Wird es neu bemalt und mit Mohair versehen, ist es repaint & haired (rh). Es gibt auch die absolute Form eines Cust-Modelles: das repainted, repositioned & haired (rrh) Modell. Dieses wird ebenfalls neu bemalt und mit Mohair versehen, zusätzlich wird aber auch die Stellung verändert und ggf. auch neu aufmodelliert. Etching-Modelle sind noch recht selten in Deutschland, finden aber auch zusehens immer mehr Freunde. Bei der Technik des Etching wird in das Finish des Modells (also in die Oberfläche) mit einer spitzen Nadel oder einer Rasierklinge ganz viele, feine, kleine Kratzer eingeritzt. Ein Pflaster sollte hier bei den ersten Versuchen immer in der Nähe liegen! ;o) Das fertige Modell sieht dann so aus, als ob es ein wirkliches Fell hätte.
Alle Cust-Modelle sind leider auch immer empfindlicher als OF-Modelle. Die Farbe kann leichter abblättern, je nach der verwendeten Farbe und der Verarbeitung, und manchmal erzeugt die Modelliermasse auch Risse. Manche Custs können dagegen auch robuster als OF-Modelle sein, je nach der verwendeten Modelliermasse.
Um ein OF-Modell komplett in seiner Stellung zu verändern, kann man das Plastik erhitzen (Heißpistole, Fön) und danach verbiegen. Wenn vorher mit einer Säge die entsprechende Teile angesägt werden und dann erhitzt werden, kann das Verbiegen leichter gehen. Mähne und Schweif können ohne Probleme mit einer Feile oder (bei erfahrenen Cust-Künstler) auch mit einem elektrischen Schleifgerät entfernt werden. Die Löcher kann man dann mit Modelliermasse (z.B. Milliput, Gapozio etc.) wieder aufmodellieren.
Cust-Modelle werden im Interesse des Künstlers auch immer als Cust-Modelle ausgewiesen. Ein Kauf eines Custs zum Preis eines OF-Modelles ist somit (leider) ausgeschlossen...
Resin-Modelle sind durch das aufwendige Herstellungsverfahren, des grossen Sammlerwertes und der strengen Limitierung sehr teuer. Für sehr bekannte und beliebte Resins werden in den USA oft Summen von bis zu mehreren Tausend US Dollar ausgegeben. Auch hier in Deutschland erzielen (deutsche) Resins Preise von mehreren Hundert EURO. Wie bei den Cust-Modellen gibt es auch hier große Unterschiede und ein Resin-Modell muss nicht unbedingt schöner (oder besser) als ein OF-Modell sein.
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Die meisten Pferdemodelle bestehen aus Kunststoff (Cellulose Acetat im Falle von Breyer und Peter Stone). Sie können aber auch aus Porzellan, Ton, Metall, Kunstharz oder Gummi hergestellt werden. |
| Die Firma Breyer hat durch ihre Produktlinien die Größenstandards (außer Micro Mini und Pepples) der Modellpferde gesetzt. Die Größenbezeichnungen werden aber auch für die Modelle anderer Hersteller benutzt. Die Firma Hartland hat eigene Bezeichnungen und Peter Stone hat bis jetzt nur Modelle in den Größen Traditional und Pebbles herausgebracht. Die Größen- und Maßstabsangaben sind nur Ca.-Werte, da die Modellpferdegrößen je nach Rasse und dargestellter Gangart variieren. Zu jeder Größe gibt es die passenden Fohlen, deren Maßstab im Vergleich zu ihren "Elternmodellen" beurteilt wird. Ein Vergleichsbild der Größen gibt es auf den Seiten vom Modellpferdeversand (Link öffnet in eigenem Fenster): http://www.modellpferdeversand.de/Bilder/groessenvergleich.JPG |
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Traditional Size (Trad.) die größten Modelle |
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Gallery
bis etwa 18 cm hoch und 25 cm lang |
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Classic Size (Cl.) bis etwa 16 cm hoch und 22 cm lang |
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Pebbles
bis etwa 15 cm hoch und 17 cm lang |
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Ponies bis etwa 15 cm hoch und 17 cm lang |
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Paddock Pals (PP)
früher Little Bit (LB) |
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Stablemates (SM) bis zu 7 cm hoch und 10 cm lang |
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Micro Minis / Mini Whinnies
die Kleinsten |
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Fortbewegungsmittel, wie Fahrräder, Autos oder auch Boote werden ebenso gebastelt, wie jede Menge Zubehörteile, z. B. Sättel, Trensen, Decken, Heuballen, Arbeitsgeräte, ja ganze Einrichtungen und vieles mehr...
Hierbei können wahre Kunstwerke entstehen, die von den Sammlern in stundenlanger Arbeit hergestellt werden. Wem das Basteln zu mühevoll ist oder wer einfach keine Zeit dazu hat: Zubehör gibt es mittlerweile auch von den Modellpferdefirmen zu kaufen, oder... Wenn man wirklich ein Einzelstück haben will, einfach einen "Zubehör-Künstler" fragen, die meisten sind gerne bereit Auftragsarbeit anzunehmen!
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handgefertigter Führstrick für Traditional mit Karabinerhaken (Sonnenhof Sattlerei; A. Bröker)
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Kutsche, Strohballen, Lampe aus der Wagon-Serie Stablemate von Breyer (# 5985)
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Natürlich muss der Modellpferdebesitzer auch die nötige Zeit (und Geld) zur Verfügung haben, um alle Vacetten des Hobbys ausnutzen zu können...